Skip to main content Skip to page footer

Rosettennebel

auch bekannt als Rosette Nebula und enthält NGC 2237, NGC 2238, NGC 2239

Link zum Shop

Der Rosettennebel ist ein diffuser Emissionsnebel mit eingebettetem offenen Sternhaufen im Sternbild Einhorn. Der Nebel hat eine Größe von 80,0'×60,0' und eine scheinbare Helligkeit von 6,0 mag. Heute bezeichnen die NGC-Objekte NGC 2237 (Beobachtung von Lewis A. Swift von 1865), NGC 2238 (Beobachtung von Albert Marth vom 28. Februar 1864), NGC 2239 (Beobachtung von John Herschel vom März 1830) und NGC 2246 (Beobachtung von Lewis A. Swift vom 27. Februar 1886) verschiedene Teile des Nebels. Historisch bezeichneten die vier Nummern etwas andere Sternanhäufungen und Nebel in diesem Bereich.

Im Zentrum des Nebels befindet sich der offene Sternhaufen NGC 2244 = (NGC 2239) (Beobachtung von John Flamsteed vom 17. Februar 1690), dessen Ultraviolettstrahlung der Sterne die Gase des Nebels zum Leuchten anregt.

Quelle: Wikipedia

 

Das Deepskyfoto ist zusammengesetzt aus 6 Einzelbildern. Dafür verwende ich eine schwarzweiß Astrokamera (ASI533MM) ohne Farbfilter vor den einzelnen Pixeln. Vor dieser befindet sich ein Filterrad mit 6 Filtern um dann im Anschluss wieder ein Farbbild aus den Einzelaufnahmen zusammen zu setzen.

  1. Breitbandfilter (RGB):
    • R (Rot), G (Grün), B (Blau): Erfassen das gesamte sichtbare Spektrum in diesen drei Farben.
    • Ziel ist die Erfassung der natürlichen Farben der Sterne.
  2. Schmalbandfilter (SHO-Palette):
    • (Wasserstoff-Alpha): Isoliert das Licht des ionisierten Wasserstoffs (der stärkste Emitter in vielen Nebeln).
    • OIII​ (Sauerstoff III): Isoliert das Licht von dreifach ionisiertem Sauerstoff.
    • SII​ (Schwefel II): Isoliert das Emissionslicht von doppelt ionisiertem Schwefel.
      • Ziel ist die Erfassung feiner Details und Gasstrukturen in Emissionsnebeln durch die schmaldbandigen Filter. Ebenfalls bin ich dadurch in der Lage die hohe Lichtverschmutzung in Würzburg zu reduzieren
         
  3. Stacking SHO: Alle Einzelbilder jedes SII​, und OIII​ Filters werden separat gestackt (gemittelt), um drei monochrome Master-Bilder zu erhalten.
  4. Kanalzuweisung (Hubble-Palette): Die Master-Bilder werden in ein Farbbild kombiniert, wobei die Kanäle in einer sogenannten Falschfarben-Palette zugewiesen werden. Die klassische Hubble-Palette ist:
    • Rot-Kanal SII​
    • Grün-Kanal
    • Blau-Kanal OIII​
       
  5. Stacking RGB: Die R-, G- und B-Aufnahmen werden separat gestackt, um drei monochrome Master-Bilder zu erhalten.
  6. Kanal-Kombination: Die Master-Bilder R, G und B werden zu einem natürlichen Farbbild der Sterne kombiniert.
  7. Der finale Schritt ist die Verschmelzung der beiden Ergebnisse:
  8. Das SHO-Nebel-Bild wird bearbeitet, um die Struktur und Farbdetails herauszuarbeiten.
  9. Die Sterne aus dem SHO-Bild werden entfernt , da sie unnatürliche Farben aufweisen.
  10. Die Sterne aus dem RGB-Bild (mit ihren natürlichen Farben) werden extrahiert und dem SHO-Nebula-Bild hinzugefügt. Dies ergibt ein Endergebnis, das sowohl die tiefen Strukturen des Nebels als auch die natürlich leuchtenden Sternfarben zeigt.

Belichtungszeit

Aufnahmedatum: 17./18.12.2023

Filter: Zeit in sec: Anzahl:
R 30 30
G 30 30
B 30 30
SII 180 70
Ha 180 65
OIII 180 63
Gesamtzeit: 10h 39m  
Teleskop: TS-Optics TS61EDPH
Kamera: ZWO ASI533MM
Montierung: ZWO AM3
Filter: ZWO Red
  ZWO Green
  ZWO Blue
  ZWO H-alpha 7nm
  ZWO O-III 7nm
  ZWO S-II 7nm
Zubehör: TS-Optics TSCFRed90
  ZWO ASIAIR Plus
  ZWO EFW 7 x 36mm
  ZWO EAF
Software: PixInsight